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Fumetto 2012 steht im Zeich(n)en der Klaren Linie

von Martin Kägi   Facebook Twitter Mail

Keine Frage – das «Internationale Comix-Festival Luzern» ist eine Grafik-Tankstelle erster Güte, ergo deren Besuch für SKISS ein Muss. So auch dieses Jahr. Doch fast 50 Ausstellungen an einem Abend, davon wäre wohl auch der kulturbeflissenste unter uns (und dessen Schuhsohlen) ganz schön gezeichnet gewesen. Daher gaben wir unserer Exkursion eine klare Linie und beschränkten uns auf einige selektierte Standorte. Und klare Linien bekamen wir denn auch reichlich zu sehen – bzw. Werke der «Ligne Claire». Dieser Comic-Zeichenstil, vom berühmten Hergé mit «Tim und Struppi» quasi selbst erfunden und zur Meisterschaft gebracht, erlebte in den 1980er Jahren eine kleine Renaissance. Zwei seiner Exponenten – der früh verstorbene Yves Chaland und der lebendige und in Luzern persönlich anwesende Serge Clerc – erhielten im Am-Rhyn-Haus grosszügig Raum für einen Querschnitt durch ihr Schaffen. Die in Tusche festgehaltene Reise zurück in die Welt von Abenteuer, Spionage und Science-fiction der Nachkriegs- und Atomzeit war für uns ein Highlight des Abends, leicht getrübt nur durch den Rauswurf aus dem Am-Rhyn-Haus (wegen Zeitüberschreitung). Immerhin konnten wir die Comix-Soirée im passenden Retro-Ambiente der Bier-Tankstelle «Brasserie Bodu» doch noch überschäumend abschliessen.

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