Seit 2009 ist der Oktober der Monat der Tusche – darum «Inktober». Es geht darum, jeden Tag eine Zeichnung anzufertigen – am besten schwarz-weiss, doch so streng ist das nicht. Hauptsache man zeichnet! Jake Parker hat die «Inktober-Challenge» vor 12 Jahren ins Leben gerufen, denn er war überzeugt, dass eine tägliche Übung am meisten bringt. Und seither zeichnen jedes Jahr Tausende mit. Über den Hashtag #inktober2021 können Arbeiten aus der ganzen Welt angeschaut werden. Das gehört ebenfalls zur Challenge, das «posten» seiner Zeichnungen. So motiviert man sich gegeseitig.
Jedes Jahr gibt es eine offizielle Themenliste. Man kann jedoch auch einfach zeichnen, worauf man Lust hat. Ich mache nun bereits das vierte Mal mit. Es ist zwar eine Herausforderung, jeden Tag eine Zeichnung zu machen, aber genau das ist auch so reizvoll. Halte ich durch? Habe ich auch am Tag 24 noch eine Idee? Wie kriege ich die Tuscheflecken wieder aus dem T-Shirt raus? Warum habe ich mich bloss darauf eingelassen? Solche Fragen stellt man sich in diesem Monat. Aber wenn man dann nach 31 Tagen auf eine ganze Serie von Zeichnungen zurückblicken kann, macht das Freude.
Im ersten Jahr (2017) ging es mir darum, verschiedene Techniken ausprobieren. Im zweiten Jahr (2019) war mein Ziel, genau nach Liste vorzugehen und jedesmal eine kleine Story zu erzählen. Beim dritten Mal (2020) konzentrierte ich mich aufs Porträtzeichnen. Und dieses Jahr habe ich mir als Aufgabe gestellt, den Umgang mit Tuschfeder und Tintenfass zu üben.
Die aktuellen Zeichnungen können auf Instagram angeschaut werden – oder vor Ort im Fenster von SKISS. ;-)
Einige Zeichnungen von 2020 »
Einige Zeichnungen von 2019 »
Einige Zeichnungen von 2017 »